Die Gemmotherapie ist eine Form der Phytotherapie, die ausschließlich junge Pflanzenteile verwendet, welche im Begriff stehen, auszutreiben. Hierbei handelt es sich vornehmlich um Knospen, die auf Lateinisch „gemma“ genannt werden und der Therapierichtung den Namen gaben. Auch Triebspitzen, Sprossen, Kätzchen oder Wurzelspitzen können zur Herstellung von Auszügen verwendet werden.
Die Gemmotherapie macht das „Lebendigste“ der Pflanzen – nämlich die Knospen, Triebspitzen und die jungen Schösslinge – als Regenerations- und Heilkraft für den Menschen nutzbar.
Die Knospenpower enthält speziellen Wachstumsfaktoren und einem hohen Gehalt an Proteinen, die von der Pflanze vorübergehend nur für ihre teilungsaktiven Triebe bereitgestellt werden. Zu den weiteren Inhaltsstoffen gehören, neben Oligosacchariden, Vitaminen und Mineralstoffen, für jede individuelle Pflanze typische Substanzen wie ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Saponine oder sekundäre Pflanzenstoffe.
Ein Gemmotherapeutikum wirkt gemäß den Untersuchungen reinigend, ausleitend und regulierend. Sie regen die Bildung der Makrophagen an, die letztlich eine Beschleunigung der Ausleitung oder Ausscheidung bewirken. So wird der „Bakterienfriedhof“ im Körper rasch entfernt und weitere „Verstopfungen“ im Grundgewebe werden verhindert.
So kann eine Behandlung nach einer Infektion oder einer Antibiotikatherapie sehr erfolgreich sein. Bei vielen so genannten Funktionsstörungen wie Menstruations- und Wechseljahrbeschwerden, Schlafstörungen, Magenbrennen aber auch Allergien oder Heuschnupfen kann die Behandlung mit Gemmos eine Harmonisierung im Körper bewirken.
Als Spray oder Tropfen abgegeben. Man sprüht sich die Essenz z.B. ca. 15 Minuten vor den Mahlzeiten direkt auf die Mundschleimhaut. Oder bei der Schlafmischung 10 Minuten vor dem zu Bett gehen unter die Zunge.
Wann setzen ich „Gemmos“ ein?
Gemmos finden bei einer Vielzahl von chronischen und akuten
Krankheiten Anwendung. Sie können dabei sowohl als
eigenständige sanfte Therapie aber auch als
Begleittherapie zu einer homöopathischen,
spagyrischen oder allopathischen Behandlung
eingesetzt werden. Parallel verabreicht ergänzen Gemmos
andere Medikamente in ihrer Wirkung und beschleunigen die
Heilung.